In den deutsche Wein Anbaugebieten stehen die Reben der späten Lagen zwischen Blütebeginn und Vollblüte, während in vielen frühen Lagen bereits das Stadium der abgehende Blüte erreicht ist. Damit ist die Rebblüte dieses Jahr ungefähr 10 Tage früher als im Durchschnitt der vergangenen Jahre. Letztes Jahr blühten die Reben schon Ende Mai, so früh wie noch nie. Bei einer frühen Blühte haben die Trauben länger Zeit zum Reifen, was der Jahrgang 2007 mit komplexen und fruchtbetonten Weine unter Beweis stellte. Die Rebblüte wird von dem Winzer sehr genau beobachtet, den während dieser Zeit sind Reben sehr anfällig für Pilzkrankheiten wie zum Beispiel Peronospora und Oidium. Im biologischem Weinbau werden je nach Witterung im Abstand von ungefähr acht Tagen Pflanzenschutzmaßnahmen durchgeführt und zum Bespiel Schwefel, Kupfer oder Backpulver ausgebracht. Für die nächsten Tagen wird durch die vom Wetterbericht vorausgesagte „Schafskälte“ die Rebentwicklung etwas gehemmt und in die Länge gezogen. Aber die Wasservorräte in den Weinbergen dürfte aufgrund der verbreitet ergiebige Niederschläge der letzten Tagen gut gefüllt sein und damit ist die Rebe für einen vielleicht heißen Sommer gut gerüstet. Ob das Weinjahr 2008 ein guter Jahrgang wird, bleibt wie jedes Mal spannend, wie in einem guten Krimi bis zum Schluss, beziehungsweise beim Wein bis zur Ernte.
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