Warum sich ein Weinliebhaber für einen Biowein entscheidet, dafür gibt es verschiedene Gründe. Ein wichtiges Kriterium ist zum Beispiel, dass der Wein ohne Schadstoffe sein soll. Ein Verbrauchercheck des Hessischen Landeslabors hat 80 Weine aus dem Rheingau und der Hessischen Bergstraße auf Pflanzenschutzmittel geprüft.
Alle 25 Ökoweine waren bei dem Test frei von Schadstoffen.
Dafür enthielten 13 der 55 konventionellen Weine Pestizide, doch die Mengen lagen unter den Höchstgrenzen. Nach wie vor landen Tausende Tonnen von Pestiziden in den Weinbergen und Äcker, wo Lebensmittel wachsen, die wir auch essen. Die fast zwangsläufig in ihnen verbleibenden Rückstände der Gift- Behandlungen werden von Behörden und freien Institutionen überwacht. Allerdings ist man angesichts der Fülle an Wirkstoffen nicht in der Lage, alles zu erfassen. Zudem lassen sich die ermittelten Werte oft unterschiedlich bewerten. Besonders problematisch werden gesundheitliche Bewertungen, wenn es um den Einsatz illegaler, also nicht zugelassener, Pestizide geht. Weltweit kommen ca. 500 verschiedene Pestizidwirkstoffe in über 5000 unterschiedlichen Zusammensetzungen zur Anwendung. Genauso vielfältig sind die Möglichkeiten, wie der menschliche Organismus durch den Einfluss von Pestiziden beeinträchtigt werden kann. Denn regelmäßige Aufnahme von kleinen Mengen können auch schon zu chronische Vergiftungen führen. Gerade die Kombinationswirkung von verschiedenen Pestiziden-Cocktails auf die menschliche Gesundheit wurde bislang kaum beachtet. Gesundheitsschäden wie zu Beispiel Krebs, Entwicklungsschäden, Neurologische Störungen, Allergien und Störungen der Immunabwehr können auftreten.
Jüngstes Beispiel war die Meldung von Greenpeace, dass Johannisbeeren teils erheblich mit Pflanzenschutzmittel belastet sind. Eigene Laboruntersuchungen hätten ergeben, dass die Früchte mit Cocktails von bis zu neun verschiedene Pestizide behandelt wurden. Die Wirkung der Cocktails kann als gesundheitsgefährdend eingestuft werden. Auch bei dieser Untersuchung seien Früchte aus Bioanbau nicht belastet gewesen.
Biowein ist eben gesünder und gut für unsere Umwelt. Mit Verzicht auf chemisch- syntetische Spritzmitttel, Nitrate und Phosphate leistet der Bioanbau einen wichtigen Beitrag für den Grundwasserschutz und damit verbunden unserer Trinkwasserqualität. Die Richtlinien und Kontrollen der Ökoanbauverbände, wir zum Beispiel Ecovin leisten einen wichtigen Beitrag für den unbeschwerten Biowein-Genuss.
Stimmt genau mit dem Cocktail – deswegen machen wir schon seit 20 Jahren Bioanbau.
Gruß Franz