Nachdem letztes Jahr erfolgreich der Olivenöl-Preis auf der Biofach-Messe ermittelt wurde, hatte die Biofach 2009 zur Fortsetzung in der Biowein-Halle 4A eingeladen. Der Unterschied zu anderen Auszeichnungen war, dass die Fachbesucher der Messe ihr Urteil abgaben. Die Beurteilung der Olivenöle erfolgt anonym durch Verschlüsselung der Proben und die gleichmäßige Verteilung der Ölproben damit auch gleiche Verkostungschancen für alle Teilnehmer. Bei einer solchen Verkostung hatte ich am Messe-Freitag das Vergnügen, daran teil zu nehmen. Zuerst wurden je vier kleine Schalen mit jeweils einer Sorte Ölivenöl an der Besucher verteilt. Als erstes wurde ein Koroneiki-Olivenöl aus Griechenland bewertet, das verhalten und nach grüne Olivenblätter roch. Dabei galt es das Öl mit beiden Händen etwas anzuwärmen und dann mit einer Hand kurzzeitig zu zudecken, damit die Aromen besser zum Ausdruck kommen. Das nächste Olivenöl war ein Cuvee aus Spanien mit einem Aroma von Artischoken und Kamille. Das dritte Öl war in der Toskana angebaut worden mit wenig Ertrag, das spürbar nach frischem Gras, Minze und Cassis duftete. Als letztes wurde ein italienisches Ol aus entsteinten Oliven präsentiert, da wiederum nach grünen Apfel und einen frischen scharfen Geschmack hinterließ. Es war überhaupt interessant welche Aromen und Vielfalt in der einzelnen Ölivenöle steckte einer Verkostung von Wein und deren Aromabeschreibung sehr nahe kam.
Den ersten Platz gewann Risca Grande Virgem extra der Risca Grande Lda, den zweiten Platz Fiorano der Az. Agricola Fiorano und den dritten Platz Arbequina Deortegas von Rafaela Ortega Torres.