Seit dem Jahrgang 2000 findet man in Deutschland immer öfters Weine mit dem Zusatz „Classic“ auf dem Etikett. Der Begriff „Classic“ steht für Weine mit einer überdurchschnittlichen Qualität in bestimmten Anbaugebieten. Der Wein entspricht dem höhererem Qualitätsanspruch mit einem trockenem Geschmacksprofil und wird aus einer klassischen, gebietstypischen Rebsorte gewonnen. Hinter dem Signet „Classic“ steht die Vorgabe, dass der Restzuckergehalt das Weines höchstens doppelt so hoch sein darf wie der Säuregehalt. Die Säure bestimmt zusammen mit dem Zuckergehalt das Geschmacksbild im Wein wesentlich mit. Die typische Charakteristik des „Classic-Wein“ ist neben dem trockenem Ausbaustil, dass der Restzuckergehalt maximal 15 Gramm pro Liter beträgt und mindestens 12 Volumenprozent Alkohol vorhanden sind. Der Alkoholgehalt von meist mehr als 12 Vol/% verleiht dem vollmundigem Wein Länge und Substanz. Der Weinkunde kann sich darauf verlassen, das es sich bei Classic-Weinen immer um Jahrgangsweinen handelt und auf dem Etikett das Jahr der Weinernte angegeben wird, welche die Suche je nach Vorliebe nach jungen oder gereiften Weine erleichtert. Die Bezeichnung „Classic“ signalisiert dem Verbraucher, dass es sich um Weine von klassischen Rebsorten handelt. In der Pfalz handelt es sich hier als regionaltypisch um Riesling, Rivaner, Weißer Burgunder, Grauer Burgunder, Spätburgunder und Dornfelder. Ein ausgezeichnetes Beispiel für einen „Riesling Classic“ hat das Biowein-Gut Eymann aus der Pfalz im Sortiment.
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