Die Hauptlese der Traubenernte wird in Deutschland in diesen Tagen beginnen, da die Traubenentwicklung zügig vorangeschritten ist. Der Zuckergehalt der Trauben hat trotz des wechselhaften Wetter der letzten Wochen erheblich zugenommen und ein Ernte-Niveau erreicht. In einigen Weinberg-Regionen wurden durch die heftige Gewitter im Sommer die Trauben durch Hagel beschädigt und weisen jetzt Ernteverluste auf. In anderen Gegenden bekam dieses Jahr die Pilzkrankheit Oidium guten Nährboden am Blattwerk und Trauben und richtete erhebliche Schäden an. In kleineren Betriebe oder bei dem Biowein-Winzer wird durch selektive Handlese das Ernten von ausschließlich gesundem Lesegut möglich sein. Der Winzer, der einen reduzierten Rebschnitt im Frühjahr, ein gutes Händchen mit dem Pflanzenschutz im Sommer und rechtzeitig seine Weinreben entblättert hat, wird auch dieses Jahr einen exellenten Jahrgang einfahren. Geerntet werden kommender Woche in der Pfalz die Rebsorten Bacchus, Morio-Muskat, Müller-Thurgau, Silvaner und Chardonnay. Der Müller-Thurgau liegt zur Zeit bei ca. 68 Grad Oechsle und einer Säure von 9 g/l und die Silvaner-Werte haben auf 65 Grad und 11 Gramm pro Liter Säure zugenommen.
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